Archive for the ‘Arizona’ Category
Rund um Las Vegas
Von Salt Lake City machten wir uns also auf nach Süden zum Capitol Reef Nationalpark. Der Park besteht eigentlich aus einer ca. 150km langen Falte aus Fels, welche die ersten Pioniere an ein Riff erinnerte. Daher kommt der Name Capitol Reef. Wir fuhren den 15km langen Scenic Drive und machten einen kleinen Spaziergang in eine in den Fels geschnittene Schlucht, die nur nach Regenfällen Wasser führt. Das es früher ein richtiges Abenteuer war, so weit ab der Zivilisation zu sein, belegen die zahlreichen Verewigungen in verschiedenen Felswänden, die zum Teil weit über 120 Jahre alt waren. In Torrey schlugen wir dann unser Nachtlager auf.
Fotos Capitol Reef Nationalpark
Am nächsten Tag fuhren wir durch das Grand-Staircase-Escalante National Monument zum Bryce Canyon. Es sah tatsächlich aus wie ein grosses Treppenhaus. Vor dem eigentlichen Nationalpark kamen wir dann noch an einer kleinen Grotte mit Wasserfall vorbei, die dank ihrer Lage zum Teil bis im Juli noch Eisstalakmiten führt.
Fotos Grotte/Wasserfall Bryce Canyon
Im Park selber war dann leider das Wetter nicht so gut. Es fing an zu schneien und wir stiegen nur aus, um schnell ein paar Fotos zu schiessen. Als wir dann aber beim schönsten Punkt des Parks angelangt waren, wurde das Wetter besser und wir konnten die Gegend auch noch etwas zu Fuss erkunden. Die Formationen dort sind absolut eindrücklich!
Fotos Bryce Canyon
Tags darauf besuchten wir den Zion National Park. Das war der erste Park, mit Ausnahme des Grand Canyon, in dem wir uns richtig vielen Touristen gegenüber sahen. Vom Nordeingang ging es über eine schöne Strasse durch Felsformationen und einen ziemlich langen Tunnel in den eigentlichen Zion Canyon. Dort war dann auch Endstation fürs Auto und wir mussten auf Shuttlebusse umsteigen. Der Canyon ist ganz nett und es gibt viele Wandermöglichkeiten. Die richtig tollen Plätze erreicht man aber nur über stundenlange, ziemlich anstrengende Routen, so dass wir uns aus Zeitgründen auf den Talboden beschränken mussten.
Fotos Zion Nationalpark
Von dort machten wir uns dann ohne Umwege auf nach Las Vegas, wo unsere Ferien in den Ferien beginnen sollten 🙂 Aus finanziellen Gründen übernachteten wir in einem unbekannten Hotel ca. fünf Gehminuten abseits des Strips. Die Preisunterschiede der einzelnen Nächte im selben Hotel sind in Las Vegas absolut abartig. So zahlten wir für das selbe Zimmer in einer Nacht $39 und in einer anderen $149. Dies ist immer abhängig davon, was gerade für eine Messe läuft oder was sonst gerade spezielles los ist in Vegas. Wir legten zahlreiche Kilometer den Strip rauf und runter zurück, bei Tag sowie bei Nacht. Seht am besten gleich selbst:
Fotos Las Vegas Strip
Am Strip selbst gibt es dann auch noch ein paar gratis Shows der einzelnen Hotels. Am besten gefiel uns die Piratenshow bei Treasure Island.
Fotos Strip Shows
Weiter besuchten wir den Hoover Dam und überquerten die neue Brücke über den Colorado, die erst vor kurzem fertig gestellt wurde. Nun fliesst der ganze Verkehr der früher über dem Hoover Dam ging, über diese neue Brücke und der Dam ist ausschliesslich den Touristen vorbehalten.
Fotos Hoover Dam
Ein kleiner Höhepunkt war sicher auch unser dreistündiger Helikopterflug zum Grand Canyon mit Landung und Apero im Canyon selbst. Wir wurden sogar von einer Stretch Limousine beim Hotel abgeholt 🙂 Anscheinend waren wir aber die einzigen “nicht reichen” auf der Tour. Jedenfalls besass zum Beispiel unser lieber Herr Leclair aus Kanada eine Immobilien sowie eine Diamantenfirma. Wir haben auf jeden Fall nun seine Anschrift, nur so für alle Fälle 😉
Fotos Helikopter Tour Grand Canyon
Als krönender Abschluss gönnten wir uns dann noch eine Nacht in einer netten Suite im Mandalay Bay. Wir waren im zweitobersten (39sten) Stock und hatten eine super Aussicht. Lustigerweise war diese Suite von Donnerstag auf Freitag nur $129, an anderen Tagen kann man gut auch einmal $800 dafür bezahlen. Am künstlichen Strand mit generierten Wellen genossen wir dann unseren letzten Tag in Las Vegas in vollen zügen.
Fotos Mandalay Bay
Von Page bis Denver
Kurz ausserhalb Page befindet sich der Antelope Canyon. Dieser Canyon gehört den Navajo Indianern und kann auch nur mit einem ihrer Guides besucht werden. Die Tour ist mit ca. $30 pro Person nicht ganz günstig, da wir aber schon mal dort waren und die Fotos im Internet super aussahen, leisteten wir uns die Unternehmung. Die Farben, Formen und der Lichteinfall dieses Canyons haben wir so vorher wirklich noch nicht erlebt.
Fotos Antelope Canyon
Unsere Reise führte uns sogleich ins nächste Navajo Gebiet, das Monument Valley. Die dortigen Tafelberge wurden schon in einigen Filmen als Kulisse verwendet. Über eine Schotterstrasse kann man an den meisten Erhebungen vorbei fahren. Andere hingegen sind nur mit einem Guide zu erreichen. Um die ganze Szene auch noch bei Sonnenauf- und Untergang zu erleben, übernachteten wir im The VIEW Hotel.
Fotos Monument Valley
Der nächste Tag führte uns bereits in den Mesa Verde National Park. Dieser ist vor allem für seine zahlreichen Felswohnungen aus längst vergangenen Zeiten bekannt. In den stickigen Löchern brannte immer ein Lagerfeuer, wodurch die dort hausenden Leute eigentlich ständig Rauch einatmeten. Dies war wohl einer der Gründe, wieso die Epoche der Felswohnungen nur relativ kurz war. Die Menschen dort wurden zu dieser Zeit nur ca. 35 Jahre alt!
Fotos Mesa Verde National Park
Moab hiess unser nächstes Ziel. Dort soll zur Hauptsaison ziemlich etwas los sein. Vor allem Velofahrer sollen dank super ausgebauten Radwegen sowie holprigen Feldwegen sehr auf ihre Kosten kommen. Wir besuchten als erstes den Arches National Park, der über ca. 2000 Steinbögen und andere Sehenswürdigkeiten verfügt. Um wieder einmal etwas für unsere Fitness zu tun, machten wir einen mehrstündigen “Spaziergang” bis zum hinterletzten Arch. Zwischendurch hiess es, Kamera verstauen und krackseln. Links ging es 20m runter, rechts ca. 150m, dazu noch 50km/h Böhen… naja, hört sich schlimmer an als es war 😉
Fotos Arches National Park
Ebenfalls schnell von Moab aus erreichbar, ist der Canyon Lands National Park. Die Aussichten die sich von dort aus bieten, sind einfach nur atemberaubend!
Fotos Canyon Lands National Park
Auf dem Rückweg machten wir noch schnell einen kleinen Abstecher zum Dead Horsepoint State Park. Allgemein war wohl das Gebiet um Moab für Pferde ein hartes Pflaster. Jedenfalls kommt man früher oder später immer wieder an einem Punkt vorbei, der irgend etwas mit dead und horse zu tun hat.
Fotos Dead Horsepoint State Park
Als wir Moab schlussendlich den Rücken kehrten, machten wir noch einen kleinen Umweg über die Mountain Loop Rode. Unser Navi zeigte 2400 Meter über Meer und es ging immer noch aufwärts. Die Strasse war ja nie besonders breit, als es dann aber an einem Nordhang noch in den Wald rein ging und dort dann doch scho so viel Schnee lag, dass man die Strasse nur noch erahnen konnte, hiess es Ruhe bewahren. Handys funktionierten hier nicht, also hiess es einfach nie den Schwung verlieren und den Wagen auf der Strasse halten 😉 Mit meinem Audi hätte uns das dort viel Spass gemacht, mit dieser Heckschleuder kamen wir aber schon etwas ins Schwitzen. Im nachhinein können wir aber gut darüber lachen 🙂
Fotos Mountain Loop Rode
Am späteren Nachmittag kamen wir auf dem Weg nach Ouray auf über 2600m noch einmal etwas in den Schnee. Diesmal waren wir aber auf einem Highway wo nicht nur alle paar Tage ein anderes Auto vorbei kommt. 🙂 Ouray wird auch Switzerland of Amerika genannt. Uns kam es eher vor wie Leukerbad. Die heissen Quellen dort waren auf jeden Fall wunderbar und wir machten es uns ein paar Stunden im öffentlichen Freibad gemütlich.
Fotos Ouray.
Zu diesem Zeitpunkt hatten wir uns bereits entschieden, Rapid City und dem Yellowstone National Park einen Besuch abzustatten. Also machten wir uns auf den Weg Richtung Nord-Osten und besuchten den Black Canyon of the Gunnison National Park. Es war recht kühl und windig wenn die Sonne nicht gerade strahlte. In einer gigantischen Feldswand sollen seit fast zwei Tagen zwei Kletterer unterwegs sein und wir fanden sie tatsächlich. Übernachten in einer vertikalen Felswand einige hundert Meter über dem Talboden wäre wohl eher nichts für uns.
Fotos Black Canyon of the Gunnison
In Denver angekommen schauten wir uns in der Fussgängerzone um, blieben aber nur über Nacht.
Fotos Denver
Als nächstes werden wir den Rocky Mountains National Park anschauen bevor wir uns auf den Weg nach Rapid City machen.