Rund um Las Vegas
Von Salt Lake City machten wir uns also auf nach Süden zum Capitol Reef Nationalpark. Der Park besteht eigentlich aus einer ca. 150km langen Falte aus Fels, welche die ersten Pioniere an ein Riff erinnerte. Daher kommt der Name Capitol Reef. Wir fuhren den 15km langen Scenic Drive und machten einen kleinen Spaziergang in eine in den Fels geschnittene Schlucht, die nur nach Regenfällen Wasser führt. Das es früher ein richtiges Abenteuer war, so weit ab der Zivilisation zu sein, belegen die zahlreichen Verewigungen in verschiedenen Felswänden, die zum Teil weit über 120 Jahre alt waren. In Torrey schlugen wir dann unser Nachtlager auf.
Fotos Capitol Reef Nationalpark
Am nächsten Tag fuhren wir durch das Grand-Staircase-Escalante National Monument zum Bryce Canyon. Es sah tatsächlich aus wie ein grosses Treppenhaus. Vor dem eigentlichen Nationalpark kamen wir dann noch an einer kleinen Grotte mit Wasserfall vorbei, die dank ihrer Lage zum Teil bis im Juli noch Eisstalakmiten führt.
Fotos Grotte/Wasserfall Bryce Canyon
Im Park selber war dann leider das Wetter nicht so gut. Es fing an zu schneien und wir stiegen nur aus, um schnell ein paar Fotos zu schiessen. Als wir dann aber beim schönsten Punkt des Parks angelangt waren, wurde das Wetter besser und wir konnten die Gegend auch noch etwas zu Fuss erkunden. Die Formationen dort sind absolut eindrücklich!
Fotos Bryce Canyon
Tags darauf besuchten wir den Zion National Park. Das war der erste Park, mit Ausnahme des Grand Canyon, in dem wir uns richtig vielen Touristen gegenüber sahen. Vom Nordeingang ging es über eine schöne Strasse durch Felsformationen und einen ziemlich langen Tunnel in den eigentlichen Zion Canyon. Dort war dann auch Endstation fürs Auto und wir mussten auf Shuttlebusse umsteigen. Der Canyon ist ganz nett und es gibt viele Wandermöglichkeiten. Die richtig tollen Plätze erreicht man aber nur über stundenlange, ziemlich anstrengende Routen, so dass wir uns aus Zeitgründen auf den Talboden beschränken mussten.
Fotos Zion Nationalpark
Von dort machten wir uns dann ohne Umwege auf nach Las Vegas, wo unsere Ferien in den Ferien beginnen sollten 🙂 Aus finanziellen Gründen übernachteten wir in einem unbekannten Hotel ca. fünf Gehminuten abseits des Strips. Die Preisunterschiede der einzelnen Nächte im selben Hotel sind in Las Vegas absolut abartig. So zahlten wir für das selbe Zimmer in einer Nacht $39 und in einer anderen $149. Dies ist immer abhängig davon, was gerade für eine Messe läuft oder was sonst gerade spezielles los ist in Vegas. Wir legten zahlreiche Kilometer den Strip rauf und runter zurück, bei Tag sowie bei Nacht. Seht am besten gleich selbst:
Fotos Las Vegas Strip
Am Strip selbst gibt es dann auch noch ein paar gratis Shows der einzelnen Hotels. Am besten gefiel uns die Piratenshow bei Treasure Island.
Fotos Strip Shows
Weiter besuchten wir den Hoover Dam und überquerten die neue Brücke über den Colorado, die erst vor kurzem fertig gestellt wurde. Nun fliesst der ganze Verkehr der früher über dem Hoover Dam ging, über diese neue Brücke und der Dam ist ausschliesslich den Touristen vorbehalten.
Fotos Hoover Dam
Ein kleiner Höhepunkt war sicher auch unser dreistündiger Helikopterflug zum Grand Canyon mit Landung und Apero im Canyon selbst. Wir wurden sogar von einer Stretch Limousine beim Hotel abgeholt 🙂 Anscheinend waren wir aber die einzigen “nicht reichen” auf der Tour. Jedenfalls besass zum Beispiel unser lieber Herr Leclair aus Kanada eine Immobilien sowie eine Diamantenfirma. Wir haben auf jeden Fall nun seine Anschrift, nur so für alle Fälle 😉
Fotos Helikopter Tour Grand Canyon
Als krönender Abschluss gönnten wir uns dann noch eine Nacht in einer netten Suite im Mandalay Bay. Wir waren im zweitobersten (39sten) Stock und hatten eine super Aussicht. Lustigerweise war diese Suite von Donnerstag auf Freitag nur $129, an anderen Tagen kann man gut auch einmal $800 dafür bezahlen. Am künstlichen Strand mit generierten Wellen genossen wir dann unseren letzten Tag in Las Vegas in vollen zügen.
Fotos Mandalay Bay