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Joshua Tree National Park und Flugschau El Centro
Wir verliessen also San Diego Richtung Osten und machten uns auf den Weg zum Joshua Tree National Park. Zu dieser Zeit war die Galone Benzin bereits bei über vier Dollar angelangt. Also dachten wir uns, anstatt in der “teuren” Stadt zu tanken, machen wir das unterwegs etwas abgelegener zu einem günstigeren Preis. In den USA ist dies aber genau umgekehrt als bei uns. Je dichter die Gegend besiedelt ist, desto günstiger kriegt man das Benzin. Wir waren also gezwungen, für ca. $4.30 die Galone, den Tank voll zu machen. Weiter kommt noch das Problem dazu, dass man bei den meisten Tankstellen, wenn man mit Kreditkarte zahlt, seine Postleitzahl eingeben muss. Bei ausländischen Karten funktioniert dies aber natürlich nicht, also muss man abschätzen wieviel Benzin ungefähr in den Tank passt und dann für diesen Betrag am Schalter bezahlen. Hat man nach dem Volltanken nicht alles Geld aufgebraucht, kann man wieder zurück zum Schalter und der Restbetrag wird einem dann ausbezahlt oder wieder auf die Kreditkarte gutgeschrieben. Das alles setzt natürlich eine besetzte Tankstelle voraus. Also am besten immer bei Tageslicht tanken. 🙂
Unterwegs machten wir in einem Kreisel Rast. Ja genau, richtig gehört, “in” einem Kreisel. Man konnte an der Innenseite des Kreisels parkieren und dort standen dann jede Menge Picknicktische sowie sanitäre Einrichtungen zur Verfügung.
Fotos Chill-out-Kreisel
Über Salton City, Mecca und Palm Springs erreichten wir dann Joshua Tree, wo wir den gleichnamigen Nationalpark besuchten. Wir kauften gleich einen Annual Pass für $80 mit dem wir ein Jahr lang alle Nationalpärke des Landes ohne weitere Eintrittsgebühren besichtigen können. Die Joshua Trees seht ihr am besten selbst auf den Bildern 😉 Die zahlreichen Felsformationen zogen jede Menge Kletterer an, und so waren sogar zu dieser Zeit die meisten Campingplätze ausgebucht. Nach einem Spaziergang durchs Hidden Valley und einem netten Sonnenuntergang, begaben wir uns nach Twentynine Palms zur Nachtruhe.
Fotos Joshua Tree National Park
Tags darauf schauten wir uns den Rest des Parkes an und trauten uns eine kleine Wanderung zu. Nach einem “kleinen” Umweg und unserer ersten Schlangensichtung erreichten wir nach ca. 10 km die Lost Palms Oasis. Der Rückweg war etwas einfacher, da wir bei diesen Temperaturen bereits einige Liter Wasser weniger im Gepäck hatten. 😉
Fotos Lost Palms Oasis
Anschliessend machten wir uns bereits wieder auf Richtung Süden, wo wir diesmal am Ostufer des Salton Seas vorbei nach El Centro fuhren.
Fotos Salton Sea
Der Grund wieso wir nach El Centro fuhren, waren die Blue Angels (http://en.wikipedia.org/wiki/Blue_Angels) die genau an diesem Tag ihre erste Show der Saison 2011 hatten. Die Blue Angels sind sowas wie bei uns die Patrouille Suisse, nur eben in blau und mit F-18 Jets. Die Show startete um 10:00 Uhr und endete mit einer stündigen Vorführung der Blue Angels um 16:00 Uhr. Es waren Unmengen verschiedenster Flugzeuge in der Luft und die Piloten mit zum Teil über 25’000 Flugstunden (drei Jahre Flugzeit!!) hatten jede Menge Kunststücke drauf.
Fotos Flugschau El Centro 2011
Auch die Ausstellungstücke am Boden waren beachtlich und haben uns gut gefallen.
Fotos Bodenausstellung El Centro 2011
Der nächste Tag führte uns nach Phoenix wo wir die gemütliche Gegend um Scottsdale unsicher machten und einige von uns etwas shoppen mussten. 🙂
Unser nächstes Ziel ist das schön warme Tucson.
Auf nach San Diego
Wir machten uns also auf den Weg nach San Diego. Unterwegs hielten wir noch schnell in Long Beach, um uns die Queen Mary anzuschauen. Die RMS Queen Mary war viele Jahre als Postschiff (RMS – Royal Mail Ship) zwischen England und den USA im Einsatz. Sie beförderte aber natürlich nicht nur Post, sondern auch Passagiere. Alle oberen Decks waren ausschliesslich den erster Klasse Passagieren vorbehalten.
Fotos Queen Mary
San Diego kam uns recht gemütlich vor. Fast alles war von unserem Motel aus zu Fuss erreichbar und man konnte sich durchaus auch nachts auf die Strasse trauen :-).
Fotos San Diego
Am Hafen fällt vor allem der gigantische Flugzeugträger USS Midway ins Auge, den wir natürlich auch besuchten. Die Grösse ist fast schon unglaublich, über 300 Meter lang und vor allem die Breite von 75.5 Meter ist gewaltig. Ursprünglich war die Midway als Schlachtschiff geplant, nach Fertigstellung des Rumpfes brauchte die Navy aber plötzlich Flugzeugträger. Also wurde kurzerhand der komplette Aufbau geändert. Der Rumpf war aber nicht unbedingt geeignet für einen Träger. Jedenfalls gab es Stories von Besatzungsmitgliedern, dass das Landedeck bei sehr rauher See zum Teil die Wasseroberfläche berührte! Fast unvorstellbar, wenn man dort oben steht! 😉
Fotos USS Midway
Nach Norfolk ist San Diego übrigens die grösste Navy Basis der Staaten. Dies fiel uns auch bei unserer Hafenrundfahrt auf.
Fotos Hafenrundfahrt
Den ganzen nächsten Tag verbrachten wir im San Diego Zoo. Was wir so gehört haben, soll es der grösste in den USA sein. Es führt sogar eine Seilbahn quer durch den Park.
Fotos San Diego Zoo
Am meisten beindruckt hat uns wohl der grosse Gorilla. Bei der Fütterung hielt er alle auf Distanz und sammelte alle guten Stücke ein, bevor er sich genau bei uns an die Scheibe setzte, um sein Mittagessen zu verschlingen.
Fotos Gorilla